Lebensstil als Kaufmotiv: Warum Zielgruppendenken überholt ist

Lebensstil als Kaufmotiv: Warum Zielgruppendenken überholt ist

Oder: Warum striktes Zielgruppendenken in einer hyperindividualisierten Zeit hinfällig wird!

Selbst wenn statische Kennzahlen sich ähneln – eine klar definierte Zielgruppe ist in einer Zeit des bis dato größten Individualitätsstrebens eher hinfällig. Viel aussagekräftiger als objektive, aber eben auch eindimensionale Werte wie Einkommen, Alter, Beruf und Geschlecht, sind heute der jeweilige Lebensstil eines Konsumenten.¹

Dahinter steckt eine immense Chance für den Retail: Die Möglichkeit, verschiedene Menschen als begeisterungsfähige Kunden zu gewinnen. Denn hinter einem Lebensstil verbirgt sich Faszination und Überzeugung. Demografische Parameter rücken somit hinter individuelle Bedürfnisse, grundlegende Lebensverhältnisse und Kaufmotive. 

Der große Megatrend Individualisierung sorgt zunehmend dafür, dass sich Menschen weniger an Kategorien oder gar Muster halten. Vielmehr experimentieren sie, probieren aus und verändern sich – Menschen versuchen heute mehr denn je, das Leben zu genießen und sehr bewusst zu leben: „Live to the fullest“. Das klassische Verkäufermodell wird somit hinfällig: Der Verkauf wird zukünftig mehr von Menschen leben, die diese Faszination teilen und vor allem als Botschafter, Informant und Berater fungieren.  ² Unternehmer, welche die Philosophie rund um ihr Produkt leben, schaffen es auch, Kunden zu begeistern und einen deutlichen Mehrwert zu vermitteln.

 

Handcrafted Brands Fibel
Kai-Uwe Lehanka

 Über den Autor

Hier zu bestellen:

„Handcrafted brands – was Macher mit Manufaktur-DNA wissen müssen“
Preis: 30 €
84 Seiten Softcover
info@lehanka.de


¹ Vgl. Zukunftsinstitut 2018: futuretalks.network
² Vgl. Konsument 2020, S. 33

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